Auf dem Rücken eines Pferdes empfängt man die Schwingungen des Tieres. Wir sprechen hier von einem Bewegungsdialog zwischen Reiter*in und Pferd.
Im Schritttempo ist die rhythmische Bewegung des Pferdes der des Menschen beim Gehen sehr ähnlich. Die Bewegung stimuliert auf körperlicher wie geistiger Ebene.
Auf physiologischer Ebene wird vor allem der Muskeltonus, der Spannungszustand im Muskel, beeinflusst. Als Folge von Krankheiten, wie z.B. Spastik und Kinderlähmung, aber auch nach Unfällen oder Sauerstoffmangel während der Geburt ist diese wichtige Regulation gestört. Die Muskeln können sich nicht mehr richtig entspannen.
Durch Bewegungsübungen auf dem Pferd verbessert sich der Muskeltonus, ohne dass sich der*die Patient*in selbst allzu sehr anstrengen muss. Haltung, Gleichgewicht und Koordination werden spielerisch trainiert und Selbstheilungskräfte aktiviert.
Im emotional-kognitiven Bereich:
Im sozialen Bereich:
Im motorischen Bereich:
Gerade bei jungen Patient*innen kann man im motorischen, physischen und sozialen Bereich sehr schnell positive Veränderungen feststellen. Sie werden ausgeglichener, zufriedener und für andere Therapien und schulisches Lernen zugänglicher. Das wirkt sich insgesamt positiv auf ihren Schulalltag aus.