Musiktherapie ist der gezielte Einsatz von Musik im Rahmen einer therapeutischen Beziehung. Sie dient der Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung seelischer, körperlicher und geistiger Gesundheit.
Musiktherapie ist eine praxisorientierte Wissenschaftsdisziplin, die in enger Wechselwirkung zu verschiedenen Wissenschaftsbereichen steht - insbesondere zur Medizin, den Gesellschaftswissenschaften, der Psychologie, der Musikwissenschaft und der Pädagogik.
Unsere Musiktherapie im Heinrich Sengelmann Krankenhaus knüpft an die jeweiligen Stationskonzepte und die Bedürfnisse der verschiedenen Patient*innengruppen an. Es gibt sowohl psychotherapeutisch orientierte als auch stabilisierende und ressourcenorientierte Gruppen. Diese richten sich nach der therapeutischen Ausrichtung der jeweiligen Stationen und der Stabilität der Patient*innen.
Darüber hinaus arbeiten wir im HSK mit weiteren Methoden, die generell auf die Klientel und die jeweilige Situation des*der einzelnen Patient*in zugeschnitten sind. Hier sind z.B. Entspannungstechniken oder auch das Hören von Musik zu nennen, die eine Behandlung bei Sucht, Depression oder Burnout sinnvoll unterstützen können.
Mit Hilfe verschiedener musikalischer Techniken, die keinerlei Vorkenntnisse bei den Patient*innen voraussetzen, wird eine Beziehung hergestellt, in der sich die Problematiken und Potenziale des*der Patient*in zeigen und bearbeitet werden können. In der Musiktherapie wird nicht nur musiziert, sondern auch über das Gespielte verbal reflektiert, um dem*der Patient*in eine bessere Selbstwahrnehmung zu ermöglichen.