Jugendliche sind gern gesehene Gäste im Heinrich Sengelmann Krankenhaus. Ein Projekt wurde entwickelt, in dem Schüler* innen eines Gymnasiums eingeladen sind, den Klinikalltag kennenzulernen. Das Ziel: Menschen die Scheu vor psychiatrischer Behandlung zu nehmen, die Hemmschwelle tiefer zu legen, die für viele psychisch Kranke den Zugang zu psychiatrischen Praxen oder Kliniken fast unmöglich macht.
Alles fing an im November 2009, als der Selbstmord des Torwarts Robert Enke das Thema Depression plötzlich in alle Medien brachte. Auch im Kopernikus Gymnasium Bargteheide sprach man darüber. Durch Zufälle ergab sich die Begegnung mit dem Heinrich Sengelmann Krankenhaus.
An den Projekttagen zeigen Mitarbeitende den Schüler*innen das Krankenhaus. Die Gäste erhalten Gelegenheit, mit Patient*innen über deren Krankheit und Erfahrungen zu sprechen. Die Schüler*innen können auch selbst Therapien ausprobieren und so z.B. die Kunst- oder Tanztherapie kennenlernen.
Das Projekt hat sich nicht nur im Umkreis von Hamburg herumgesprochen: Selbst Schulen aus weiter entfernten Gegenden wie zum Beispiel aus Hessen interessieren sich für das Projekt und wollen das Heinrich Sengelmann Krankenhaus besuchen. Für Fragen zum Schüler*innenprojekt steht Dr. Peter Hans Hauptmann gerne zur Verfügung (Tel. 04535 505-285).