Die Heinrich Sengelmann Kliniken heißen Sie ab sofort herzlich willkommen im »Wald für die Sinne«
Inmitten der Hektik des Alltags sehnen wir uns oft nach Ruhe und Geborgenheit. Der »Wald für die Sinne« auf dem Gelände unseres Krankenhauses in Bargfeld-Stegen bietet auf einer hektargroßen Fläche die Möglichkeit, die Natur mit allen Sinnen zu erleben und dabei neue Kräfte zu schöpfen.
Wobei Naturerlebnis hier fließend in Selbsterfahrung übergeht: Innehalten, bei sich selbst an-, aber auch mit anderen ins Gespräch kommen, neue Kräfte schöpfen und mobilisieren – das ist der tiefere Sinn dieses Ortes. Wir geben der Seele Raum.
Die offizielle Eröffnung fand am 21.04. im Rahmen des Alsterland-Gottesdienstes statt. Der feierlichen Eröffnungszeremonie unter Leitung von Geschäftsführerin Andrea Nielsen wohnten neben Vertreter*innen der Evangelischen Alsterdorf Stiftung, des Förder-, Spender- und Gemeindekreises ebenso Mitarbeiter*innen und Patient*innen bei. Dass mit Thomas Rickers auch der Bürgermeister von Bargfeld-Stegen zugegen war, unterstreicht die klinikübergreifende Bedeutung des Waldes als gemeinwohlorientiertes Projekt: Aus gutem Grund wurde es von vornherein als Teil des Naherholungsgebietes Alstertal sowie des Rundwanderweges zur Burg Stegen geplant, um auch der Öffentlichkeit offenzustehen.
Ein Herzensprojekt mit langer Entstehungsgeschichte
Andrea Nielsen nahm die Gäste mit auf eine spannende Reise durch die Entstehungsgeschichte des Waldes, den sie als ihr »Herzensprojekt« bezeichnete. Sie beschrieb den Weg von der ersten Idee im Jahr 2017 über die anfänglichen Konzeptionsphasen und die Einbindung der Gemeinde in die Planung bis hin zur Suche nach Förderern, zur Pflanzung der Bäume und zur endgültigen Projektumsetzung, mit der langersehnten Eröffnung ihren vorläufigen Höhepunkt fand. Nielsen lud die Gemeinde ein, »gemeinsam Ideen für die Nutzung des Waldes zu entwickeln.« Sie könne sich: »beispielsweise Lerneinheiten für Kindergärten und Schulen in der Natur« vorstellen.
Heilsame Wirkung auf Körper, Geist und Seele
Zahlreiche Studien belegen die positive Wirkung von Wald und Natur auf die Gesundheit. So ist unumstritten, dass ein Aufenthalt im Grünen Stress abbaut, das Immunsystem stärkt und die Stimmung verbessern kann. Der Wald für die Sinne schafft dafür die besten Voraussetzungen. Schließlich hat er seinen Namen nicht von ungefähr, sondern bietet gezielt allen menschlichen Sinnen die Möglichkeit, mit neuen Eindrücken eine heilsame Wirkung auf Körper, Geist und Seele zu entfalten.
Sehen, hören, riechen, schmecken, tasten – jeder Sinn findet hier reichlich Nahrung: So können Besucher*innen im Wald einfach von der Detailansicht in die Totale wechseln und den Blick auf der zentralen Aussichtsplattform über Streuwiesen, Obststräucher und Mischwälder schweifen lassen. Eine wunderbare Mischung aus Blätterrauschen, Vogelrufen und plätschernden Brunnen oder auch fast vollkommener Stille schärft das Gehör. Kirsch-, Birnen- und Apfelbäume, Nussgewächse und Beerensträucher laden zum Riechen und Schmecken ein, Hand- und Barfußwege mit Muscheln, Mulch, Kieseln und Holz zum tastenden Greifen und Gehen. Und Klanginstallationen, Wasserspiele sowie zahlreiche Sitzgelegenheiten bieten jede Menge Abwechslung.
Der Wald als gemeinwohlorientiertes Angebot
»Es ist uns ein wichtiges Anliegen, das Bewusstsein und Verständnis für psychische Gesundheit in der Gemeinde und Gesellschaft zu fördern und ein Umfeld zu schaffen, in dem Menschen mit psychischen Erkrankungen sich unterstützt und akzeptiert fühlen«, so Prof. Dr. Mathias R. Lemke, Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer der HSK.
Die HSK öffnen sich seit Jahrzehnten auf vielfältige Weise für das Leben der Gemeinde. Der jährliche Tag der offenen Tür, immer am 3. Wochenende im September, lockt immer wieder zahlreiche Besucher*innen auf das Klinikgelände, die rege Nutzung des Schwimmbads durch die Menschen aus der Umgebung oder auch die zahlreichen öffentlichen Veranstaltungsreihen zu Themen der psychischen Gesundheit sind dafür nur einige Beispiele. Die Grenzen zwischen Klinikum und Öffentlichkeit werden immer durchlässiger. In diesem Sinne ist auch die Öffnung des »Waldes für die Sinne« als Schritt der HSK zu verstehen, sich als führende Einrichtung für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der breiteren Öffentlichkeit zu öffnen. Dabei zeigt die positive Resonanz der Patient*innen, Mitarbeiter*innen und Bürger*innen der Gemeinde, wie sehr dieser Ort bereits jetzt seinen festen Platz in den Herzen der Menschen gefunden hat.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch im »Wald für die Sinne«.