Am 25. April dieses Jahres öffneten sich die Türen der Heinrich Sengelmann Kliniken für vier Tweens aus unserem Kolleg*innenkreis, in diesem Jahr zufällig alles Jungs, waren gekommen, um sich im Rahmen des sogenannten Zukunftstags – bekannt auch als Girls' & Boys' Day – ein Bild über die Arbeit in unserem Haus zu machen und ganz allgemein die vielfältigen Berufsbilder der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik besser kennenzulernen.
Unter dem Motto Zukunft der Medizin erleben
erhielten die jungen Teilnehmer spannende Einblicke in die tägliche Arbeitspraxis. Junge Menschen für unser Fachgebiet zu begeistern und das Thema psychische Gesundheit frühzeitig zu verankern, ist uns ein großes Anliegen
, erklärte Prof. Dr. Matthias R. Lemke, Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer der Heinrich Sengelmann Kliniken, den Hintergrund der Initiative. Hierzu bietet unser Haus wirklich beste Voraussetzungen: Vom medizinischen Bereich über die Pflege hin zu Psychologie, Fachtherapien und unserem Sozialdienst gibt es bei uns unzählige spannende und zukunftsorientierte Berufsmöglichkeiten zu entdecken.
Ein Tag lang volles Programm
So weit die Theorie – nun aber zur Praxis. Punkt 8 Uhr morgens am Donnerstag ging es los: Nach einem herzlichen Empfang in der Kapelle durch unsere Diakonin Nicola Ahrens-Tilsner wurden die jungen Teilnehmer mit Brötchen, heißem Kakao und einem musikalischen Morgensegen begrüßt. Im Anschluss daran ging es auf eine spannende Reise in die unterschiedlichen Bereiche des Hauses. Nach einer Stippvisite auf Station G – die am Nachmittag noch ein weiteres Mal auf dem Programm stehen sollte – und einem kurzen Ausflug in den neuen Wald für die Sinne
war es auch schon wieder vorbei und die Zeit reif für ein stärkendes Mittagessen im Julius Jensen Saal.
Der Nachmittag startete mit einem Besuch im Gewächshaus und Gartentherapie, spannende Erfahrungen warteten dann in den Räumlichkeiten der Musik- und der Kunsttherapie, wo wertvolle Erfahrungen über die Wirkung von Klängen und Farben auf die menschliche Psyche zu machen waren. Natürlich durften unsere Gäste auch selbst ihr kreatives Talent unter Beweis stellen: Unter Anleitung unserer Therapeut*innen probierten sie Instrumente aus und gestalteten farbenfrohe Bilder von sich selbst als Vögel – mit aufschlussreichen Lerneffekten hinsichtlich ihrer eigenen Gefühlswelt. Als besondere Bereicherung wurde klar erkennbar der Kontakt mit den älteren Patient*innen auf Station G empfunden. Es war berührend zu sehen, wie beherzt die Jungs beim Backen von Waffeln halfen und wie ungezwungen sie dabei eine Atmosphäre der Offenheit und des gegenseitigen Respekts erlebten und teilten. Es gab keine Berührungsängste
, berichtete eine Mitarbeiterin hinterher, die Aufgabe wurde sehr ernst genommen, und trotzdem wurde viel gelacht. Das hat mich selbst immer wieder zum Schmunzeln gebracht.
Das Fazit: Einfach toll
Diese Meinung lässt sich durchaus auf den gesamten Girls' & Boys' Day übertragen. Es war nicht nur ein Tag des Lernens, sondern auch ein Tag des Erlebens. Dabei haben uns die hochinteressierten und oft strahlenden Gesichter und die lebhaften Gespräche eindeutig bewiesen, dass dieser Tag nicht nur eine perfekte Gelegenheit bietet, das gesamte Berufsspektrum unseres Hauses zu präsentieren, sondern auch Herzen zu berühren und zu gewinnen. Oder um mit den Worten von Prof. Dr. Lemke zu sprechen: Der Girls' & Boys' Day war ein voller Erfolg. Wir freuen uns sehr, dass wir jungen Menschen einen Einblick in unsere Arbeit geben konnten, und hoffen, dass wir einige von ihnen für diesen wichtigen und zukunftsträchtigen Beruf begeistern konnten.
Die jungen Teilnehmer brachten es etwas knapper auf den Punkt: Einfach toll
war die einhellige Meinung.
Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal ganz besonders bei den Kolleg*innen für Ihre tolle Unterstützung bedanken. Ohne sie wäre der Tag so nicht möglich gewesen!