Am 5. April 2018 gründeten die Heinrich Sengelmann Kliniken in Ahrensburg die lokale Substitutionsambulanz, um die zunehmend dramatische Lücke in der Versorgung Opiatabhängigkeitserkrankter zu schließen. Nach einigen Startschwierigkeiten hat sich die Einrichtung inzwischen als feste Anlaufstelle für rund 150 Patientinnen und Patienten etabliert. Dabei umfasst das Einzugsgebiet der Ambulanz neben dem Kreis Stormarn und den nordöstlichen Stadtgebieten Hamburgs auch den Lübecker Raum und das Herzogtum Lauenburg, was wir als eindrucksvolle Bestätigung für Sinn und Erfolg unserer Arbeit werten. Denn viele Patient*innen, die zu uns kommen, nehmen dafür einen weiten Weg auf sich.
Ein Erfolg, den wir jetzt, auf den Tag genau fünf Jahre später, gleich auf zweifache Weise gefeiert haben. Am Vormittag waren wir – unterstützt von der Therapiehilfe, den Streetworkern von toHus und dem neuen Hepatits/HIV-Mobil der Aidshilfe Schleswig-Holstein – mit einem Jubiläumsstand in der Ahrensburger Fußgängerzone in Aktion, wo wir uns dank des schönen Wetters über regen Zulauf freuen konnten. Ein Clown sorgte mit Rosen und Infoflyern für gute Stimmung, und wir hatten ideale Bedingungen, um bei Kaffee und Tee mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und auf unsere Arbeit aufmerksam zu machen. Ein wirklich gelungenes Spektakel!
Zum Nachmittag verlagerte sich der Fokus dann in die Räumlichkeiten der Ambulanz, wo der Leiter der Substitutionsambulanz Dr. Hauptmann rund 25 Jubiläumsgäste – darunter auch die beiden Gründungsmitglieder Frau Löffler-Burmeister und Herrn Richers – empfing. Nach einem kurzen Warm-up begann Dr. Veltrup, Präsident der Psychotherapeutenkammer Schleswig-Holstein, mit seinem Vortrag über den aktuellen Stand der Substitutionstherapie, wobei er die gemeinsame Verantwortung von Hausärzten, Psychiatern, Psychotherapeuten, Kliniken, Suchtberatungsstellen und Rehaeinrichtungen herausstellte und betonte, wie gut dieses Zusammenspiel im Kreis Stormarn funktioniere. Im Anschluss daran traf man sich am Buffet, um Meinungen auszutauschen und zu persönlicheren Themen überzugehen. Und so klang der Abend langsam aus – und damit auch ein langer und schöner Jubiläumstag.